20. Oktober – 21. November 2004 Medienkunst eignet sich in besonderer Weise für die Ausstrahlung in den öffentlichen Raum. Öffentlicher Raum bedeutet Passanten, Verkehr, Bewegung, Verkehrslärm. Das ZKMax ist ein öffentlicher Ort, mitten in der Stadt, eine riesige Vitrine, ein musealer Raum ohne Mauern und ohne Öffnungszeiten. Die Auswahl zeitgenössischer Videokunst für „Vom Innen und Aussen“ reflektiert die Besonderheit dieses Ortes: den mitunter nur flüchtigen Eindruck (wie Oliver Whiteheads Blick aus dem fahrenden Zug oder Dietmar Offenhubers ‚erfahrene’ Wirklichkeit) das Beobachten und Beobachtet werden (gilt für Bill Violas ‚Fernseher’ und Sharon Paz’ ‚Amtsgänger’ oder die ‚Vogel’-perspektive in ‚Rue Francis’) das Hinschauen und das Vorüberziehen (wie Jutta Görlichs unendliche Flucht), das Private und das Öffentliche (in Corinna Schnitts gar nicht romantischem Park), das Ausgeschlossensein und das mögliche Durchdringen (wie Denis Beaubois’ Dialogversuch mit Überwachungskameras), die Befindlichkeit im Raum - eine Empfindung (wie Alexandra Ranners vermeintlicher Tatort oder Daniel Geesins Raumerfahrung) und schließlich urbane Utopien (von Matthias Müllers Blick zurück auf Brasilia bis zu MVRDVs in die Zukunft gerichteter, städtebaulicher Animation). Insgesamt sind Arbeiten von 15 Künstlern zu sehen. Die einzelnen Beiträge sind zwischen 3 und 15 Minuten lang, das gesamte Programm hat eine Laufzeit von etwas mehr als zwei Stunden. Künstler: MVRDV, Daniel Geesin, Alexandra Ranner, Tim Macmillan, Sharon Paz, Jutta Görlich, Dietmar Offenhuber, Matthias Müller, Bill Viola, Corinna Schnitt, Denis Beaubois, Francois Vogel, Jean Francois Guiton, Oliver Whitehead, Michael Langoth