Am 2.8. werden gleich zwei Projekte im MaximiliansForum eröffnet:
Eröffnung der Ausstellung Habibi Dome – Kollektive Initiativen.
Ein Projekt von Franziska Wirtensohn und Michael Wittmann
u.a. mit einer Näh-Performance des Designers Roubs Style - Live Sound und Fashion
Mit dem Habibi Dome haben Franziska Wirtensohn und Michael Wittmann eine Raumskulptur geschaffen, die auf unterschiedliche Orte und soziale und kulturelle Kontexte reagieren kann. Als modulare Architektur, basierend auf Buckminster Fullers Geodesic Dome, wird der Habibi Dome zur zugleich flexiblen wie symbolischen Hülle für ein künstlerisches Projekt. Im Zentrum stehen künstlerische Kooperation, Komplizenschaft und kollektives Handeln. Open Source Modelle sind dabei Grundlage einer Auseinandersetzung an den Schnittstellen von Kunst, Gesellschaft und Technik. Neben dem Raum für Best Practice Beispiele ist das Kunstprojekt auch offene Plattform und Workshop Space.
Begonnen hat das Projekt in Griechenland mit der Idee, gemeinsam mit Menschen auf der Flucht in der offenen Werkstatt Habibi.Works einen selbstbestimmten Raum zu schaffen. In einer zweiten Station am Kösk in München wurde die Raumskulptur in Zusammenarbeit mit dem Designer Roubs Style zum Symbol für eine offene Gesellschaft. In Obersendling wird der Habibi Dome als Pop Up Struktur in Kooperation mit einem Kunstseminar des Wittelsbacher Gymnasiums, den Bewohner_innen einer Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen und dem werkraum der Hans Sauer Stiftung zum temporären Konzerthaus, das an weitere Orte in der Stadt wandert.
Im MaximiliansForum schließlich wird das Verbindende all dieser Projekte des Habibi Domes als Sammlung zum Prinzip einer angewandten sozialen Kunst ausgestellt und diskutiert. Bei den Aktionen und Veranstaltungen spielen die Motive von Augenhöhe, kollektiven Strategien und Open Source - als freier Zugang zu Information, Bildung und Technologie - eine zentrale Rolle.
Eröffnung der Projektleinwand des Arbeitskreis (AK) zur Resozialisierung von gemeinem Grün.
Stadtdurchstreifungen.
Ein Projekt des AK Grün. Organisiert von Rasso Rottenfusser, Susanne Schmitt, Anja Uhlig und Katharina Weishäupl
Der „Arbeitskreis (AK) zur Resozialisierung von gemeinem Grün“ sucht nach neuen, konkret in München verorteten Perspektiven auf Wildheit, Ordnung, Avantgarde und Chaos. Aus dem Kontext der Kunst heraus folgt das Projekt dabei verschiedenen wissenschaftlichen, gestalterischen oder aktivistischen Ansätzen. Der AK Grün lädt dazu ein, den Arbeitskreis bei seinen Stadtdurchstreifungen mit unterschiedlichen Expert_innen zu begleiten und so für kurze Zeit selbst Teil des Arbeitskreises zu werden.
Den Begriff des "gemeinen Grün" - in der Botanik eine Bezeichnung für Pflanzen, die vordergründig keine besonderen Merkmale aufweisen - und seine Resozialisierung setzt der AK Grün als Metapher für unseren Umgang mit der Realität und wie wir diese interpretieren. So „gemein“ wie dieses „Grün“, das an jeder Straßenecke seinen Weg durch den Asphalt findet, so "unausrupfbar" sind die Fragen, die sich bei genauerer Betrachtung daraus ergeben.
Das Projekt startete 2016 mit einem Symposion, bei dem neun Künstler_innen auf sechs Expert_innen verschiedener Bereiche trafen, um gemeinsam unterschiedliche Arten des „gemeinen Grüns“ der Stadt zu erforschen. Nach einem Zwischenstopp im Ruffinihaus 2017, im Rahmen von "Inmitten Kreativ", bietet der AK Grün nun angedockt an das MaximiliansForum eine speziell entwickelte Reihe von Stadtdurchstreifungen an.
Die belebte Projekt- und Infowand ist ab dem 02.08.2018 im MaximiliansForum installiert. Die Stadtdurchstreifungen beginnen ab dem 01.09.2018.