Die Ausstellung
"Spiaggia libera" heißen in Italien die Strandflächen, die unbezahlt genutzt werden können und für jeden frei zugänglich sind. Im dem Wort "libera/frei" schwingt für Serena Ferrario aber auch die Ambivalenz des vermeintlich unbesetzten, leeren, von Vorgaben freien und neu zu bespielenden Raumes mit.
Themen von Verlust und Erinnerung, von Identität und deren Verortung in der Konstellation unserer Beziehungen spielen im Werk von Serena Ferrario eine zentrale Rolle. In ihren multimedialen Installationen wie in ihrem mehrteiligen Filmprojekt "Ciao Bella" unternimmt Ferrario eine Rückverwurzelung mit der eigenen Geschichte und zugleich eine fortwährend neu in Frage gestellte Positionsbestimmung, die mit einer übergreifenden Identitätsgeschichte im europäischen Kontext verbunden ist.
Bonus-Programm "Die Narbe juckt"
Ergänzend zur Ausstellung stellt Serena Ferrario einen der seitlichen Monitore im MaximiliansForum als Bühne für künstlerische Gastbeiträge zur Verfügung. Unter dem Titel "Die Narbe juckt" zeigen Kolleg*innen aus ihrem Umfeld Videoarbeiten, die sich mit Wunden, Erinnerungen und Fehlbarkeiten auseinandersetzen. Ein Video-Programm mit ausgewählten Beiträgen, kuratiert von Hanna Banholzer in Zusammenarbeit mit Serena Ferrario. Mit dabei Anna Gohmert, Daniel Hopp, Shitwolf und weitere.
Dieser Beitrag entsteht in freundlicher Kooperation mit der PLATFORM www.platform-muenchen.de
Mi. 22.07.2020 Ausstellungsstart
Ab 16 Uhr wird die Künstlerin vor Ort anwesend sein. Über den Tag hinweg besteht die Möglichkeit den Ausstellungsraum als Einzelbesucher oder in Kleingruppen zu betreten.
Die Ausstellung im MaximiliansForum ist durchgehend einsehbar. Die Besucher*innen sind angehalten sich in der Passage an die für den öffentlichen Raum geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen zu halten. Auf der Webseite des Kunstraums stehen alle aktuellen Informationen zu wichtigen Abstands- und Hygieneregelungen, die während des Kunstraumbesuchs beachtet werden müssen, zur Verfügung.