Martina Salzberger und Lookatmekid „Wurzellose Dinge – Lookatmekid bewegt Salzberger“ 24. September – 4.November 2007 Performanceprogramm: 21. und 22. September 2007, jeweils 20 Uhr Das Projekt „Wurzellose Dinge – Lookatmekid bewegt Salzberger“ ist ein von der Münchner Künstlerin Martina Salzberger konzipiertes und gemeinsam mit der belgischen Künstlerkooperative Lookatmekid realisiertes Projekt im ZKMax. Martina Salzberger monumentale und zugleich leicht erscheinenden Objekte, die sie in den Ausstellungsraum installiert, werden an den beiden Eröffnungsabenden am 21. und 22. September durch eine multimediale Tanzperformance der Brüsseler Künstlergruppe Lookatmekid in Bewegung gesetzt. Die dabei entstandenen Videoaufnahmen werden als Projektionen auch nach den Veranstaltungsabenden in der Installation präsent bleiben. Wie bereits in ihren Objekten „Spalt im Birkenwald“ oder „Evergreen“, arbeitet Salzberger auch diesmal mit dem Motiv des sich verzweigenden und abrupt abgeschnittenen Baumstammes. In ihrer Installation „Wurzellose Dinge“ verkleidet sie diese bis zu drei Meter hohen Formen jedoch nicht mehr mit Jeanshosen und Jeansstoff, sondern lässt ihre regelmäßigen Konstruktionen aus Metallgewebe frei stehen. Unter Rückgriff auf modulare Systeme wie einfache Rankgitter oder feinen Maschendraht, entwickelte die Künstlerin Objekte, die Assoziationen an Bäume ohne Wurzeln, Säulen ohne Basis und Kapitel oder segmentierte Körper wachrufen. Bezogen auf die räumliche markante Situation des ZKMax, das in der Fußgängerpassage unter der Kreuzung Maximilianstrasse/Altstadtring liegt, stellen diese großen silbernen Gebilde „Oben“ und „Unten“ regelrecht auf den Kopf und rhythmisieren den Raum der hallenartigen Passage. Martina Salzbergers Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit der befreundeten Künstlergruppe „Lookatmekid“. Auf Einladung von Salzberger entwickelte das Team von sechs Künstlerinnen und Künstlern eine Performance, die direkt auf die Objekte und den Ausstellungsort Bezug nimmt. Die Unterführung des ZKMax als einem alltäglichen Ort des Durchquerens, einem Ort des Passierens, aber auch der Verbindung von zwei Ausgängen erhält durch die Aktion der Performancegruppe eine veränderte Bewegungsdynamik. Durch das koordinierte Kippen, Verschieben und Tragen der metallenen Körper aber auch durch Musik und eigenwillige Geräusche entsteht eine weitere Bezugsebene, die Mensch und Umwelt, Bewegung und Stagnation sowie Einheit und Zersplitterung neu ordnet. Ausstellung und Projekt wurden ermöglicht durch die Erwin und Gisela von Steiner Stiftung. Mit Unterstützung des ///ZKMax und des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Kontakt Martina Salzberger: mobil: +49-179-688 46 49 mehr Information zum Projekt und Interview mit Martina Salzberger siehe: www.lookatmekid.org