Computeranimation 14. September - 15. Oktober 2006 Erstmals werden computergestützte Zeichnungen des kanadischen Künstlers Jack Goldstein (1945 - 2003) aus dem Jahr 1988 präsentiert. Goldstein, ein Protagonist der New Yorker Kunstszene der 1980er Jahre, setzte sich zwischen Minimal und Pop in Performances, experimentellen filmischen Arbeiten, Schallplattenaufnahmen sowie auch mit Malerei u.a. mit den Massenmedien seiner Zeit und Produktionsprozessen künstlerischer Arbeit auseinander. Goldstein schuf 43 unnummerierte Blätter, auf denen sich je eine Sequenz von 5-7 computergestützten Zeichnungen finden. Die Aphorismen sind Goldsteins Reflexionen, »konkrete Typographie«, die den damaligen Post-Pop-Zeitgeist psychoanalytisch und ironisch widerspiegeln. Im Erscheinungsbild der mit den PCs aufkommenden »Clip-Art« verbinden diese Computerzeichnungen grafische Standardelemente mit typographischen Experimenten und Gedankensplittern. Bei der 2006 realisierten, digitalen Simulation des Originals werden Goldsteins »Aphorisms«, algorithmisch gesteuert, auf der Leinwand »aufgeblättert«. Konzeption: Philip Pocock, Peter Weibel Umsetzung: Heiko Hoos