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24/11/05 to 15/01/06  

Öffentlichkeit als Medium II - Videos und Dokumentationen

Im ersten Teil des Projektes „Öffentlichkeit als Medium – Recherchen zu den Übergängen zwischen Performance und Videokunst“ wurden in Aktionen, Vorträgen und Screenings die zugrunde gelegten Themen und Phänomene aufgeführt, vorgestellt und diskutiert.

Im ersten Teil des Projektes „Öffentlichkeit als Medium – Recherchen zu den Übergängen zwischen Performance und Videokunst“ wurden in Aktionen, Vorträgen und Screenings die zugrunde gelegten Themen und Phänomene aufgeführt, vorgestellt und diskutiert. Eine Reihe von Live-Performances zeigte, dass die jüngere Künstlergeneration sich wieder verstärkt dem Medium der direkten Handlung vor Publikum widmet. In Vorträgen und Podien wurde Bezug genommen auf die Tradition der Performance in München, wo sich unter dem Einfluss des Wiener Aktionismus in den 70er Jahren Strukturen ausbilden - Off-Galerien, Produktionsstätten, Veranstaltungsreihen usw., die das Medium ‚Performance’ auf internationalem Niveau für einige Jahre am Ort etablieren. Die eingeladenen Gäste, gerade aus dieser Hochzeit der Aktionskunst (z.B. Boris Nieslony, Hanna Frenzel) demonstrierten in ihren Werkschauen und Aussagen, wie sich durch die fortgeschrittene technische Entwicklung von Produktion und Präsentation die Künstler sich stärker dem Film und dem Video zuwenden. Ab Mitte der achtziger Jahre ist Performance-Kunst aus dem Ausstellungsbetrieb beinahe verschwunden. Seit Ende der neunziger Jahre erlebt dieses Medium eine Renaissance. Die Protagonisten der „ersten Stunde“ – VALIE EXPORT, Dieter Roth, Ulrike Rosenbach, Joan Jonas, Peter Weibel, Günter Brus u. a. m. - setzen durch ihnen gewidmete Retrospektiven und ihr Auftauchen in aktuellen Ausstellungen für die jüngeren Künstler wieder neue Massstäbe. In dem zweiten Teil, einem reinen Videoprogramm, zeigen wir nun Beispiele von dokumentierten Performances, historisch und aktuell (aus dem ersten Teil der Reihe), Musikvideos, Regieperformances und Aktionen in rein filmischen Produktionen, jeweils im Überblick von 1971 bis heute. Beiträge von folgenden Künstlern sind zu sehen: Ant Farm (USA) „Cadillac Ranch & Media Burn“ 1975 Daniel Buren (F) „Seven Ballets in Manhattan“ 1976 Veronika Dimke (D) „Kreische- Schreiperformance“ 2005 FLATZ (A) „Fleisch“ 2001 Hannah Frenzel (D) Gummoving“ 1980 COOP Himmelb(l)au (A) „Restless Ball“ 1971 Klara Hobza (USA) „Morse Code Communication“ 2005 Res Ingold (CH) „Die Ingold Airlines Story“ 1999 Joan Jonas (USA) „Double Lunar Dogs“ 1984 Kraft/Petz (D) „Die Anwesenheit der Künstler“ 1986 Elke Krystufek (A) „The Naked Conference“ 2004 Andreas R. Peternell (A) „Parole – Literatur gegen die Krise“ 2005 Pipilotti Rist (CH) „You called me Jacky“ 1992 Ulrike Rosenbach (D) „Aufwärts zum Mount Everest“ 1983 Nina Stuhldreher (D) „Geometrie“ 2004 Simone Westerwinter (D) „Clownimone“ 2004 Georg Winter (D) „Die Differenz...“ 2005 Joseph Zehrer (D) „Der Auftrag“ 2004