Die Filminstallation Asylum wurde mit 120 Darstellern in München gedreht. Sie zeigt Menschen aus fremden Kulturen in jenen Rollen, die man hierzulande klischeehaft mit ihnen assoziiert: Inder als Rosenverkäufer, Türken als Müllmänner, Chinesen als Fast-Food-Köche, etc. Julian Rosefeldt filmt sie bei der Ausübung eigenartiger Rituale an ungewöhnlichen und spektakulären Drehorten, die die Szenen ins Surreale wenden. Er verzichtet bewusst auf einen dokumentarischen Ansatz und konfrontiert stattdessen den Zuschauer in poetischen Bildern und einem sich selbst hinterfragenden Pathos, mit dessen Klischeevorstellungen von Fremde und Exotik. Julian Rosefeldt studierte Architektur in München und Barcelona. Er arbeitet als bildender Künstler in Berlin. Seine Film-, Video- und Fotoarbeiten wurden u.a. in der Kunstsammlung NRW Düsseldorf, im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart und in den Kunst-Werken Berlin, im Centre Georges Pompidou Paris, im PS1 New York, in der Kunsthalle Wien, im Yerba Buena Center for the Arts San Francisco und auf der São Paulo Biennale gezeigt. Er realisierte außerdem Videoarbeiten für Inszenierungen von Thomas Ostermeier, Grzegorz Jarzyna und Tom Kühnel an der Schaubühne Berlin. Information: www.spielart.org, info@spielmotor.de, Tel. 089-280 56 07 Information zu Julian Rosefeldt: www.arndt-partner.de/ und www.maxwigram.com/ Veranstalter: Spielmotor München e.V., eine Initiative der Stadt München und der BMW Group. Mit besonderer Unterstützung der BMW Group, des FFF FilmFernsehFonds Bayern, ARRI Film & TV, dem ZKMax und dem Siemens Kulturprogramm. Wir danken dem Haus der Kunst.